Was will ich?

Junge Frau ist in der Brücke
„Ich habe schon so viel ausprobiert. Aber wie finde ich heraus, was ich wirklich will!?“

 

Das ist eine sehr wesentliche Frage. Denn um deine Sexualität selbstbestimmt leben zu können, ist es wichtig, dass du herausfindest, was du selbst wirklich willst. Am besten lässt sich das erstmal in der körperlichen Selbstliebe herausfinden. Denn wenn du nur mit dir selbst bist, bist du ganz frei in deinem Forschen. Da ist kein Mensch, der auch Wünsche hat, auf die du Rücksicht nehmen musst. Da geht es erstmal nur um dich.

Ausprobieren über die Selbstliebe ist also erstmal ein guter Weg. Tatsächlich gibt es viele Frauen, die aus den verschiedensten Gründen (siehe andere Magazin-Beiträge, zum Beispiel „Wie kann ich mich kennenlernen?“) noch gar nicht masturbiert haben, überhaupt nicht wissen, was ihnen selbst gefällt und sich daher sehr an dem orientieren, was ihre Partner* sich wünschen.

Wenn du meinst, du hast schon viel ausprobiert, und weißt trotzdem noch nicht, was du wirklich willst, könnte das vielleicht daran liegen, dass du viel gemacht hast, dir dabei aber wenig Zeit zum Spüren genommen hast. Tatsächlich kommt es gar nicht unbedingt darauf an, wie viele Stellungen oder unterschiedliche Berührungen du schon getestet hast. Im Gegenteil: Wenn du viel im Machen bist, konzentrierst du dich auf die Bewegungen, und nicht so sehr auf das, was du dabei spürst. Weniger kann da oft mehr sein! Wir empfehlen dir Tempo rauszunehmen: Mach doch mal das, was du sonst machst, höchstens halb so schnell oder noch langsamer.
Und halte zwischendurch immer wieder inne, mach gar nichts und konzentriere dich mal ganz bewusst darauf, was dein Körper gerade spürt.

Vielleicht spürst du auch erstmal nichts. Halte trotzdem weiter inne! Probiere mal aus wie es ist, auf einen Impuls zu warten! Auf einen Impuls, der aus deinem Körper heraus kommt. Ein Impuls, dich zu bewegen oder zu berühren, nicht weil du denkst, es könnte schön sein, sondern weil dein Körper gerade das Bedürfnis danach hat.

So kannst du vom Machen ins Sein kommen, und vom Sein ins Spüren.

Einsteigercoaching SINNlichkeit, Erforschung deiner Lust
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Wie komme ich nur zum Orgasmus?

Frau Blockade
„Ich fühle mich blockiert! Wie komme ich nur zum Orgasmus!?“

 

Dieses Thema kennen so viele Frauen. Und dementsprechend viele „Orgasmus-Ratgeber“ gibt es auf dem Buchmarkt und in den Medien. Aber was steckt denn eigentlich hinter dieser Frage, wenn wir mal genauer hinschauen?!

1. Der Wunsch dahinter, fast verzweifelt formuliert, ist ganz klar: zum Orgasmus zu kommen. Das ist ja auch verständlich, denn wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der gelungener Sex daran gemessen wird, ob ein Orgasmus stattgefunden hat oder nicht. Und das ist gleich in zweierlei Hinsicht problematisch.
Erstens kann es noch ganz viele andere Kriterien geben für gelungenen Sex, die viele Menschen aber vielleicht noch nie kennengelernt haben.
Zweitens sind mit die wichtigsten Voraussetzungen für ein intensives Spüren beim Sex und einen schönen Orgasmus, dass du dich ganz auf das konzentrieren kannst, was du spürst, und dass du deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse kennst und umsetzen kannst. Wenn du aber beim Sex vor allem auf deinen Orgasmuswunsch konzentriert bist, bleibt dir nicht mehr viel Aufmerksamkeit für das, was eigentlich gerade in deinem Körper passiert.

2. Was blockiert uns? Das können natürlich individuelle Erfahrungen sein, die bereits in der frühen Kindheit beginnen können. Wenn du als Mädchen eher „Finger weg!“ gehört hast anstatt der Erlaubnis deinen Körper und auch deine Vulvina ausgiebig zu erforschen, kann das natürlich dazu führen, dass du dein sexuelles Wesen unterdrückst und dich später in deiner Sexualität blockiert fühlst. Aber selbst wenn das nicht der Fall war, gibt es immer noch die kollektive Erfahrung, die auch dich noch mit beeinflusst. Die Tatsache, dass die weibliche Lust über Jahrhunderte hinweg unterdrückt und verboten wurde, prägt uns alle noch stark und kommt erst allmählich in unser kollektives Bewusstsein.

Wir dürfen daher Geduld haben, kleine Schritte machen, uns bewusst werden was uns alles blockiert und unsere Sexualität ganz neu kennenlernen. Da gibt es noch so viel zu entdecken!

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Wie kann ich beim Sex mehr spüren?

Spüren beim Sex
„Der Sex funktioniert. Aber wie spüre ich dabei mehr?“

 

Wir lernen Sex (mit uns selbst und später mit anderen) oft in unserer Kindheit oder Jugend. Wenn es gut läuft, finden wir heraus wie Erregung funktioniert und behalten diese(s) Muster dann ein Leben lang bei. Das führt dazu, dass viele Menschen zwar Sexualität leben, und im optimalen Fall „funktioniert“ der auch, es findet Erregung und eventuell ein Orgasmus statt. Aber sie haben das Gefühl, dass das noch nicht alles sein kann. Das was sie spüren, ist vielleicht kurz, nur punktuell, auf die Genitalien konzentriert und zielt auf die Entladung hin, durch einen Orgasmus. Oder das was sie spüren, ist sehr auf sich selbst bezogen, aber sie sind nicht so in Verbindung mit ihrem* Partner*in wie sie sich das wünschen.

Wir hatten früher kaum Gelegenheiten zu lernen, was noch alles möglich ist in unserer Sexualität, wie wir uns noch intensiver und ganzkörperlich, und in Verbindung mit anderen, spüren können.
Angefangen dabei, dass wir heute oft so gestresst sind, dass es uns nicht gelingen will, ganz präsent, ganz bei uns, ganz im Körper zu sein. Oft haben wir bei der Masturbation oder beim Sex mit anderen etwas im Kopf: im besten Fall vielleicht noch Phantasien, die unsere Erregung anheizen, im schlimmsten Fall den Einkaufszettel oder die To-Do-Liste für den nächsten Tag. Beides nicht zuträglich uns besser zu spüren, weil du nur dann das wahrnehmen kannst, was in deinem Körper passiert, wenn du gelernt hast deine ganze Aufmerksamkeit darauf zu fokussieren.
Immer mehr Menschen praktizieren daher mittlerweile Yoga, versuchen zu meditieren oder probieren andere Achtsamkeits- und Entspannungstechniken aus. Das ist wichtig und gut und noch schöner, wenn du es mit deiner sexuellen Praxis kombinierst.

Was es alleine für einen Unterschied machen kann beim Sex bewusst und tief zu atmen! Oder vielleicht sogar erstmal nur deine Atmung zu beobachten. Probiere es mal aus! Das kann ein erster Schritt sein, deine Aufmerksamkeit zu lenken, zu fokussieren. Wir möchten dich einladen zu experimentieren: Mit Atmung, Stimme, Bewegung, Berührung … auch deine Sinne sind ein wunderbares und angenehmes Mittel, dich zu konzentrieren; wie beim Wahrnehmen eines schönen Klangs, einer leckeren süßen Frucht oder eines betörenden Dufts.

In unseren Coachings und Videos unterstützen wir dich gerne dabei!

Viel Freude am Spüren!

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