Wusstest du schon?

Bild Vulva mit Klitoris
Wusstest du schon …

 

… dass eine nicht erregte Klitoris im Durchschnitt 11cm lang ist?
Das ist ca. 2 cm länger als ein durchschnittlicher Penis.

1561 hat der italienische Arzt und Botaniker G. Fallopio als Erster die Klitoris detailliert beschrieben und durch anatomische Schnitte ihre tieferliegende Struktur offenbart. Und Dr. G.L. Kobelt hat 1844 in seinem Buch „Die männlichen und weiblichen Wollust-Organe des Menschen“ bisher unübertroffen detaillierte Zeichnungen des weiblichen Genitals angefertigt, die ebenfalls die Klitoris in ihrer wahren Größe zeigen. Erst wieder 1998 lieferte die australische Urologin Helen O‘Connell eine anatomisch richtige Beschreibung der Klitoris. Doch auch diese wurde kaum beachtet.

Dabei ist es für die weibliche Sexualität überaus wichtig zu wissen, dass die Klitoris nicht nur die kleine (mehr oder weniger) sichtbare Perle ist, sonden ein großes Organ mit einem Schaft, Schenkeln und Schwellkörpern.

Eine beschriftete Zeichnung findest du auf unserer Seite zu Anatomie.

Beckenboden Training

Buch Pussy Yoga
Beckenboden Training

 

Ein Bewusstsein für unseren Beckenboden und die Fähigkeit die Beckenbodenmuskulatur differenziert bewegen zu können, bereichert die eigene Sexualität nicht nur, sondern ist auch die Basis dafür.
Denn schließlich ist unser Beckenboden nicht nur der Raum für viele wichtige Organe, sondern auch für unsere Vulvina, unsere Kraftquelle.

Es gibt ein paar gute Bücher zu dem Thema, die wir hier vorstellen möchten. Wir beginnen mit dem kleinen, locker geschriebenen Buch „Pussy Yoga“, das es dir leicht machen wird deinen Beckenboden kennenzulernen.

Die Autorin Coco Berlin ist als orientalische Bauchtänzerin in der ganzen Welt unterwegs und hat ihr Leben lang über Physiotherapie, Körperarbeit, Anatomie und Tanztheorie geforscht wie sie ihren Körper noch intensiver spüren und bewegen kann. Dabei hat sie für sich den Beckenboden als Schlüssel entdeckt.

In ihrem Buch findest du viele hübsch illustrierte gut erklärte Übungen und Wissen drum herum.
Und was wir besonders wichtig finden: Es geht ihr nicht nur darum zu üben die Beckenbodenmuskeln gut anspannen zu können, sondern bei ihr steht auch das Wahrnehmen und Entspannen der Muskulatur immer wieder im Vordergrund. Das ist wichtig, weil bei vielen von uns die Beckenbodenmuskulatur durch Stress, falsche Haltung und falsch verstandenes Training dauerhaft angespannt ist.

„Mit Pussy Yoga können wir lernen, uns bewusst zu entspannen und so aus einem Zustand der Leichtigkeit heraus zu handeln. Studien belegen, dass unsere wahre Kraft in der Ruhe liegt und dass unbändige Lust, Inspiration und Energie, unsere Vorhaben hoch motiviert durchzuziehen, nur aus unserem Inneren kommen können, wenn wir entspannt sind.“

Wo masturbierst du?

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Wo masturbierst du gerne? Was ist dein Lieblingsort?

 

Unser Talk über die körperliche Selbstliebe!⁠ ⁠

Vivien:
Was ist denn dein Lieblingsort für die Selbstliebe?⁠ ⁠

Mara:
Jetzt kommt ja wieder (hoffentlich) die warme Jahreszeit. Und wenn das dann wirklich mal so warm ist, dass ich draußen liegen kann, in der Sonne auf dem Balkon, und das so geschützt mache, dass keiner hinguckt, dann finde ich es da am schönsten. Da lasse ich nämlich die Sonne direkt in meine Vulvina scheinen.⁠ Und bei dir?⁠ ⁠

Vivien:
Fast so ähnlich. Ich habe ja ein Bett mit Rollen. Und das finde ich wirklich schön … wenn es draußen noch kalt ist, es einfach in die Sonne, in den Wintergarten zu schieben und dort zu masturbieren.

Masturbation in Beziehung

Masturbation in der Beziehung
Masturbation in Beziehung

Masturbation ist mehr als eine Ersatzbefriedigung, wenn du gerade nicht die Möglichkeit hast Sex mit einer anderen Person zu haben!

Durch Masturbation in Beziehung kannst du
*herz* Tabus auflösen und mehr Intimität schaffen
*herz* deine eigene Sexualität erforschen
*herz* dein/e Partner/in besser kennenlernen
*herz* euer gemeinsames sexuelles Repertoire erweitern

Wir erzählen und zeigen dir gerne wie du es genießen kannst dich selbst zu berühren und was du dabei Neues ausprobieren kannst. Und wir zeigen dir wie du die Masturbation mit deinem/r Partner/in ausprobieren kannst: gemeinsam oder jeweils nur eine/r von euch und der/die andere schaut zu.

Wir zeigen euch Positionen, sprechen darüber was beim Zuschauen und Zeigen wichtig ist, um in einem guten Kontakt zu sein und dich wohl zu fühlen. Und wir sprechen über Scham, Erregungsmuster, Phantasien und Pornos, und alles was beim Masturbieren noch eine Rolle spielen kann.

Freu dich auf einen spannenden, schamlosen und heiteren Abend!

www.joyclub.de

Was will ich?

Junge Frau ist in der Brücke
„Ich habe schon so viel ausprobiert. Aber wie finde ich heraus, was ich wirklich will!?“

 

Das ist eine sehr wesentliche Frage. Denn um deine Sexualität selbstbestimmt leben zu können, ist es wichtig, dass du herausfindest, was du selbst wirklich willst. Am besten lässt sich das erstmal in der körperlichen Selbstliebe herausfinden. Denn wenn du nur mit dir selbst bist, bist du ganz frei in deinem Forschen. Da ist kein Mensch, der auch Wünsche hat, auf die du Rücksicht nehmen musst. Da geht es erstmal nur um dich.

Ausprobieren über die Selbstliebe ist also erstmal ein guter Weg. Tatsächlich gibt es viele Frauen, die aus den verschiedensten Gründen (siehe andere Magazin-Beiträge, zum Beispiel „Wie kann ich mich kennenlernen?“) noch gar nicht masturbiert haben, überhaupt nicht wissen, was ihnen selbst gefällt und sich daher sehr an dem orientieren, was ihre Partner* sich wünschen.

Wenn du meinst, du hast schon viel ausprobiert, und weißt trotzdem noch nicht, was du wirklich willst, könnte das vielleicht daran liegen, dass du viel gemacht hast, dir dabei aber wenig Zeit zum Spüren genommen hast. Tatsächlich kommt es gar nicht unbedingt darauf an, wie viele Stellungen oder unterschiedliche Berührungen du schon getestet hast. Im Gegenteil: Wenn du viel im Machen bist, konzentrierst du dich auf die Bewegungen, und nicht so sehr auf das, was du dabei spürst. Weniger kann da oft mehr sein! Wir empfehlen dir Tempo rauszunehmen: Mach doch mal das, was du sonst machst, höchstens halb so schnell oder noch langsamer.
Und halte zwischendurch immer wieder inne, mach gar nichts und konzentriere dich mal ganz bewusst darauf, was dein Körper gerade spürt.

Vielleicht spürst du auch erstmal nichts. Halte trotzdem weiter inne! Probiere mal aus wie es ist, auf einen Impuls zu warten! Auf einen Impuls, der aus deinem Körper heraus kommt. Ein Impuls, dich zu bewegen oder zu berühren, nicht weil du denkst, es könnte schön sein, sondern weil dein Körper gerade das Bedürfnis danach hat.

So kannst du vom Machen ins Sein kommen, und vom Sein ins Spüren.

Einsteigercoaching SINNlichkeit, Erforschung deiner Lust
Wir unterstützen dich gerne dabei über unsere Einstiegscoachings! Zum Beispiel das SINNlichkeits Coaching.
Hier, in unserem Shop, erhältlich!

Vulva Liebe

Buchtitel Liebe deine Vulva!
Vulva Liebe

 

„Liebe deine Vulva“ von der Gynäkologin Katharina Stör ist eine neue Entdeckung, die schon seit einigen Wochen in meinem Bücherregal steht. Als ich dann endlich reinschaute, war ich entzückt und wollte nicht mehr aufhören zu lesen!

Das Buch ist eine Liebeserklärung an die Vulva, geschrieben von einer Gynäkologin, die den meisten ihrer Patientinnen erstmal erklären muss, was eine Vulva überhaupt ist.
So beginnt das Buch auch mit den Sätzen: „Seit langem juckt es mich an der Vulva, über die Vulva zu reden und zu schreiben. Diese Welt hat ein großes Vulva-Manko. … Obwohl die meisten Frauen gar nicht wissen, was sie zwischen den Beinen besitzen, und obwohl es die meisten Frauen gar nicht stört, dass sie nicht wissen, was sie zwischen den Beinen besitzen: die Vulva existiert.“

Katharina Stör berichtet immer wieder aus ihrer Praxis: von den Frauen, die aufgewachsen sind in einer Welt des Unwissens um die weibliche Sexualität und der absurden Erwartungen wie eine Frau zu sein hat. So berichtet sie zum Beispiel von ihrem Gespräch mit dem Vertreter von Intimlotions, der ihr aus tiefster Überzeugung zu erklären versucht, dass solche Lotions die Vagina (eine Vulva kennt er auch nicht) aufwerten und dass sich Frauen heute intime Makellosigkeit wünschen.

Am Ende vieler Kapitels gibt es einen kleinen Merksatz, wie es eigentlich sein sollte. Zum Beispiel zu diesem Kapitel: „Bitte merken: Die Reinigung mit Wasser im Intimgebiet reicht – mit einem sanften Abwischen oder Abbrausen von der Klitoris Richtung Po. Seifen und Pflegemittel stören die natürliche Flora von Vulva und Vagina, die für die Immunität sehr wichtig ist.“

Das Buch behandelst verschiedenste Themen, von Intimrasur über Zyklus, Menstruation und Wechseljahre bis zum Sex und Kinder(nicht)wunsch.

Nur zur Bedeutung der Vagina haben wir, als Orgasmic Woman, eine andere Auffassung als die Autorin, die schreibt: „die Vagina ist nur der circa zehn Zentimeter lange muskuläre Tunnel, der Vulva und Gebärmutter verbindet.“ Das stimmt zwar anatomisch, dennoch ist unserer Meinung nach das „nur“ nicht gerechtfertigt, denn auch die Vagina kann und darf eine große Rolle in unserer Sexualität spielen.
Aber nichtsdestotrotz wünsche ich mir viel mehr Gynäkologinnen wie diese und kann ihre Liebeserklärung an die Vulva nur wärmstens weiterempfehlen!

Erfahrungsbericht Eva

Frau mit Pulsator berichtet vom Selbstliebe Coaching

Eva hat ein Individuelles Orgasmic Woman Coaching gemacht und berichtet hier von ihren Erfahrungen:

“Vier Wochen lang sollte es jeden Tag mindestens 15 Minuten nur um mich und meine (sexuellen) Bedürfnisse gehen. Anschließend einem (noch) fremden Menschen wöchentlich darüber berichten. WOW!
Super aufgeregt und etwas verschämt klicke ich auf “Bestellen”.
Werde ich tatsächlich den vaginalen Orgasmus für mich entdecken? Wie wird der Austausch sein, möchte ich mich wirklich öffnen?

Uff… der Pulsator ist da – irgendwie größer und befremdlicher, als ich mir das vorgestellt hatte. Sehr komisch – ich inspiziere ihn von allen Seiten, schalte ihn an und lasse ihn in meiner Hand pulsieren, dann lege ich ihn auf meinen Bauch.

….

So sammle ich über vier Wochen jeden Tag neue Erfahrungen und diese sind breit gefächert: über die Freude, endlich entspannen zu können, die Unlust, mir jetzt Zeit für mich zu nehmen (Anderes ist doch viel wichtiger…), die Wertschätzung für mich selbst, die ich jeden Tag aufs Neue erfahre. Ich entdecke die Stimme meiner Yoni, sie sagt mir was sie möchte. Ob sie nur gehalten werden will, oder ob ich ein Experiment wagen möchte.

Wöchentlich tausche ich mich mit Vivien aus und freue mich darauf, von meiner Woche zu berichten – sie gibt mir tolle Ratschläge was ich noch ausprobieren kann oder stellt die richtigen Fragen, sodass ich das Erlebte besser einordnen kann. Ich fühle mich sehr wohl im Austausch und bin froh, dass mich jemand auf meiner Reise begleitet und anleitet.

Am Ende ein für mich überraschendes Ergebnis: der Drang, den vaginalen Orgasmus zu erleben, ist in den Hintergrund getreten. Das ist überhaupt nicht schlimm, denn etwas viel krasseres ist passiert, mit dem ich nie gerechnet hätte:
Jeden Tag fühle ich mich freier, emanzipierter, werde entspannter, fühle mich richtiger mit meiner Lust, meiner Yoni, meinem Körper. Sogar den Menschen in meiner Umgebung fällt das auf. Sie sagen ich strahle förmlich. Ich schmunzle und schicke eine Lobeshymne an meine Yoni.

Der Grundstein ist gelegt. Ich kann es fühlen. Ich stehe zu mir und meinem Körper, es ist schön, mich selbst zu lieben. Die Reise ist noch nicht zu Ende – das mit dem vaginalen Höhepunkt steht noch auf meiner Liste, aber ich bin ihm schon ein ganzes Stück näher gekommen 😉 – und ich freue mich darauf, mich noch besser kennenzulernen.

Vielen Dank liebes Orgasmic-Woman-Team! Ich bin davon überzeugt, dass Ihr einen sehr wertvollen Beitrag dazu leistet, dass Frauen ihre Yonis feiern, ihren Körper annehmen lernen und einfach glücklich mit sich sind.

Illustration: Eva

Weibliche Ejakulation?

Orgasmus Blog
Orgasmus Frage:

 

“Ich habe einige Male beim Orgasmus ein Ausfließen erlebt. Zum Thema weibliche Ejakulation möchte ich gern mehr wissen: Was ist das? Wozu dient es? Und ist es lustvoller mit??”

Unsere Antwort:

 

Liebe Unbekannte,

das Thema weibliche Ejakulation, auch Squirten genannt, ist ja ein Thema das in letzter Zeit immer mal wieder in der Literatur und in den Medien Beachtung fand. Dennoch gibt es immer noch Stimmen, die bezweifeln, dass es eine weibliche Ejakulation überhaupt gibt.

Was ist das?
Aus unserer Erfahrung heraus können wir bestätigen, dass es eine weibliche Ejakulation definitiv gibt. Und das Ejakulat ist nicht mit Urin zu verwechseln, was auch bereits wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
Der Vorgang der Ejakulation ist allerdings noch nicht vollständig erforscht. Klar scheint, dass das Ejakulat eine Flüssigkeit ist, die von Drüsen produziert wird, die in der G-Zone (Ummantelung der Harnröhre) und in ihrer Nähe sitzen. Hervorgerufen wird sie vor allem über die direkte Stimulation der G-Zone, aber auch andere Stimuli können dazu führen.

Wozu dient es?
Es gibt die wissenschaftliche These, dass die Glukose im weiblichen Ejakulat die Beweglichkeit der Spermien fördert. Darüber hinaus ist uns bisher keine biologische Funktion bekannt. In anderen Kulturen steht die weibliche Ejakulation aber auch für die weibliche Kraft und das Ejakulat wird als „goldener Nektar“ bezeichnet und entsprechend geehrt.
Unserer Meinung nach ist das Ejakulieren auf jeden Fall eine von vielen Möglichkeiten sich als Frau orgasmisch zu erfahren. Manche Frauen kennen das schon seit ihrer Jugend und ejakulieren jedes Mal, wenn sie Sex haben. Manchen Frauen ist das fremd. Es gibt dazu auch die These, dass eigentlich alle Frauen ejakulieren, aber oft nicht nach außen durch die Harnröhre hinaus, sondern nach innen, in der Harnröhre zurück in die Blase, weil wir durch unsere Sauberkeitserziehung vor allem darauf trainiert wurden, Flüssigkeiten zurückzuhalten.

Ist es lustvoller mit?
Diese Frage ist unserer Meinung nach nicht zu beantworten, da das orgasmische Erleben von Frauen so unterschiedlich ist. Auf jeden Fall wird das Ejakulieren oft beschrieben als ein Gefühl des Loslassens, Fließenlassens, der Öffnung, Entspannung und Hingabe. Und stellt damit ein ganz anderes Erleben dar als ein, oft durch klitorale Stimulation hervorgerufener und mit Körperanspannung verbundener, Gipfelorgasmus. Was davon lustvoller ist, kann jede Frau nur selbst beurteilen. Fest steht, dass es bei starker Stimulation der G-Zone und gleichzeitiger Muskelentspannung den meisten Frauen möglich ist zu ejakulieren. Aber darum sollte unserer Meinung nach kein Hype und kein neues Diktat gemacht werden, in dem Sinn dass jede Frau üben muss zu ejakulieren.
Also bitte jage nicht dem ultimativen OrgasMuss nach! Höre besser auf den eigenen Körper und finde heraus worauf du Lust hast und wie du dich orgasmisch erleben möchtest.

Dabei wünschen dir viel Spaß!

Deine Mara + Vivien

Sex, love & goop

Gwyneth Paltrow und Michaela Böhm in der Netflix-Serie Sex, love & goop
SchauLust: Sex, love & goop

 

Die Netflix-Show „Sex, love & goop” mit Hollywood-Star und Unternehmerin Gwyneth Paltrow zeigt wie somatische Sexualtherapie und Sexological Bodywork Paare unterstützen kann in ihrer Beziehung mehr Intimität zu entwickeln und ihre Sexualität lebendig zu halten.

„Wir haben Sex, es ist eine Show über Sex, wir werden über Sex sprechen.“

Goop ist ein Unternehmen von Gwyneth Paltrows, das sie vor 13 Jahren gründete, „um innovative Ideen ans Licht zu bringen“. Daher ist diese Show natürlich auch Marketing, aber die Inhalte, die gezeigt und die Werte, die vermittelt werden, können wir sehr befürworten. Alleine die Auswahl der fünf Paare, die in dieser Show durch Expertinnen begleitet werden, zeigt Vielfalt auf verschiedenen Ebenen. Es ist ein lesbisches und ein queeres Paar dabei, People of colour und ein älteres Paar. Sie bringen unterschiedliche Themen mit und werden von den Expertinnen auf unterschiedliche Art und Weise begleitet.

„Auf einer Skala von 1 bis 5: wie angenehm ist das?“
Unsere Kollegin und Sexological Bodyworkerin Jaiya Ma gibt Anatomieunterricht anhand einer Plüsch-Vulva und zeigt einem Paar verschiedene Erregungsquellen.

„Ich möchte der König sein.“
Michaela Böhm, Beziehungs- und Intimitätsexpertin, zeigt einem Paar wie sie sich als Mann und Frau erotisch neu definieren können.

„Können wir anerkennen, dass Sex die Art und Weise ist wie Erwachsene miteinander spielen?!“
Amina Peterson, Leiterin eines Tantra Instituts, vermittelt spielerische Leichtigkeit in der Sexualität und macht mit einer Frau eine Spiegelsession zum Thema Body Positivity.

„Ich möchte mich nur im Spiegel betrachten und überzeugt davon sein, dass ich schön bin.“
Darshana Avila, auch eine Sexological Bodyworkerin arbeitet mit dem lesbischen Paar ebenfalls an Body Positivity und Selbstbestimmung und hilft ihnen ihr sexuelles Repertoire zu erweitern.

„Wir bieten einen Raum, um sexuell zu sein, ohne sich schämen zu müssen.“

Unser Eindruck ist der, dass sich die Paare vor der Kamera mit ihrer Scham, ihren Ängsten und anderen Gefühlen sehr authentisch zeigen. Das finden wir sehr mutig und überaus wichtig. Denn wir denken, dass wir unbedingt lernen müssen über unsere Sexualität offen zu sprechen, damit wir Scham und Ängste ablegen und unsere Erfüllung finden können.

Diese Show ist dafür ein gutes Beispiel: „Es ist eine Sache vor der Kamera emotional verletzlich zu sein. Aber sexuell verletzlich zu sein, das haben wir nie zuvor wirklich gesehen.“

Mara und Vivien sind ebenfalls ausgebildet in somatischer Sexualtherapie (u.a. in Sexological Bodywork, Sexocorporel, Holistic Bodywork). Wenn du auch daran Interesse hast, dich in Einzelsessions oder gemeinsam mit deinem*r Partner*in begleiten zu lassen, schreib uns gerne an über info@orgasmic-woman.com oder kontaktiere Mara oder Vivien direkt über ihre eigenen Webseiten.

Vulva Poesie

Buchempfehlung Mythos Baubo
Vulva Poesie

 

Das Buch „Mythos Baubo oder Viva la Vulva“ von Olaf Abel ist eine „Hommage an das Göttliche“.
Er feiert darin die Vielfalt und die Schönheit der Vulva mit künstlerischen strahlend bunten Vulva-Bildern und ebenso vielfältigen kritischen Texten.
Er beginnt mit einer Erzählung und Deutung des Mythos von Baubo, die die Göttin Demeter rettete, indem sie ihre Vulva zeigte.
Dann bringt er immer wieder wunderbare Poesie oder kurze Statements wie diese:

„Verschämt
Das da Unten
Der Schambereich
Die Scham
Die Schamhaare
Der Schamhügel
Die Schamlippen“

„Unverschämt
Meine Vulva
Mein Intimbereich
Meine Lust
Meine Venushaare
Mein Venushügel
Meine Venuslippen“

Und nicht zuletzt formuliert er klare, sehr kritische Aussagen zu unserem Umgang mit dem weiblichen Genital, zitiert dabei auch Studien und klärt auf.

Ich möchte gerne viel zitieren aus diesem Buch, vor allem aber einladen zum Anschauen und ende daher mit diesem Zitat:

„Wie kann es sein, dass wir uns tagtäglich Mord und Totschlag, das Abschlachten und Metzeln von Menschen anschauen können, jedoch das Anschauen von Geschlechtsorganen als etwas Obszönes, Verwerfliches und Schmutziges angesehen wird? Es sollte meiner Meinung nach, genau anders herum sein!“